.............Honda
DAX Tuning Berlin..............
"DAXtuning"
Kleine GSX 600 F Homepage
Barry
Fischer beim freien Training im Park.
Motorcharakteristik:
Der Motor
gleicht in vielen Details der GSX-R, ich habe auch schon gehört, dass
man die Nockenwellen der schärferen Version einsetzten kann. Bei niedrigen
Drehzahlen tut sich relativ wenig, was zum größten Teil an der
Zugedrosselten Auspuffanlage liegt. Erst bei höheren Drehzahlen geht
das Teil viel besser ab, die Hauptübersetzung ist jedoch serienmäßig
zu lang, um das kurz abgestufte Getriebe voll nutzen zu können.
Die Dosierung des Chokes ist so gut wie unmöglich, entweder der Motor dreht sehr hoch, wodurch sich teilweise meine Nachbarn gestört fühlen, oder der Motor geht aus.
Am besten nach dem Starten sofort anfahren und Choke reindrücken. Nach ca. 5 Min. ist der Motor ausreichend warm und der Choke kann herausgenommen werden.
Einen
K&N Luftfilter einzusetzen habe ich noch nicht probiert, da die
Feinabstimmung der Vergaser schon so genug Probleme machte, ich denke da
zum Beispiel an das Ständige Ausgehen des sehr warmen Motors bei höheren
Außentemperaturen. Soweit ich gehört habe, gibt es bei dem USA
Modell einen Lüfter, der die Vergaser im Stau kühlen soll.
Mit den
Bremsleistungen war ich nur nach dem Wechsel der Beläge für einige
Zeit zufrieden, danach verglasten sie wieder.
Das
Federbein ist zu weich
und dämpft zu wenig, man sollte die Zugstufe voll zudrehen, auch wenn
die Einstellung wirklich nur durch entfernen der Verkleidung erreichbar ist.
Auch ein
volles Vorspannen der Feder verhindert ein Durchschlagen nicht beim Fahren
mit zwei Personen.
Gabelfedern sollten gegen
White Power, Technoflex oder Wilbers getauscht werden, es lohnt sich wirklich!
Reifen:
Ich habe
einen Dunlop Sport Max gefahren, in Originalgrösse. Solche Reifen wurden
früher wohl für Ducati Klassikerrennen verwendet, laut meiner Reifenbude.
Er war
eine Saison lang wirklich ok für seine Entwicklungsstufe, man konnte
ihn für kleinere Rennstrecken gut gebrauchen, solange es nicht kälter
als 12 Grad war. Im Nächsten Jahr fing er schon an auszuhärten,
das heißt man musste ihn länger Warmfahren um nicht zu rutschen.
Die
Ventile sollten immer
innerhalb kurzer Intervalle nachgestellt werden, weil es sonst zu Nockenwellenschäden
kommt.
Die Ventileinstellwerte,
kalt, sind 0,11-0,15 Einlass, 0,18-0,23 Auslass, es ist dringend empfohlen,
die beiden Ventile an einem Kipphebel möglichst gleich einzustellen!
Vorsicht
beim Anzeigen der Schrauben im Alu,
je älter
der Motorblock, desto spröder das Material.
Das Lenkkopflager
ist nicht richtig abgedichtet, ich denke es könnte sinnvoll sein, ein
Kegelrollenlager aus dem Zubehör zu benutzen, falls es mal gewechselt
werden sollte. Häufig werden solche Modellmacken vom Zubehör erkannt
und ausgemerzt.
Die Luft-
Ölkühlung wurde in erster Linie eingesetzt, um gewicht und Material
zu sparen.
Daraus
ergeben sich folgende Nachteile: Der Motor benötigt eine längere
Warmlaufphase.
Wenn man
den Motor richtig ´rannimmt, wird er zu heiß, ohne das man etwas
merkt.
Sehr unangenehm:
Es fehlt eine Temperaturanzeige im Cockpit.
Ölthermometer
aus dem Zubehör für die Ölstaböffnung funktionieren auch
nicht richtig, da es keinen Peilstab gibt, der bis in das Öl ragt.
Hohe Öltemperaturen
werden in erster Linie mit stark erhöhtem Ölverbrauch quittiert,
die Einfüllöffnung ist nur zu erreichen, wenn man einen Innensechskanntschlüssel
erreichbar. Hat man keine
dabei, wird es schwer an der Tanke.
Mit dem
Ölkühler der 750er kann man einer Übertemperatur wirksam entgegenwirken,
im Winder sollte man ungefähr die Hälfte der Kühlerfläche
abdecken.
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Hier ein kurzer Briefwechsel von mir:
Danke
für die Reifenfreigabe 110/70 ZR 17 und 150/70ZR 17!
Die Frage
zu dem Gasgriff im Bezug auf die Dosierbarkeit im Straßenverkehr kann
ich recht eindeutig beantworten:
Im Renneinsatz
ist eine sehr genaue Dosierung der Motorleistung speziell im Kurvenausgang
wesentlich haariger als auf den Weg zur Arbeit.
Bei der
neusten GSX-R wurde ein sehr kurzer Gashub gewählt, ähnlich wie
bei den aktuellen Honda Modellen.
Das führt
leider dazu, dass in Zukunft wohl keine Kurzhubgasgriffe mehr lieferbar sein
werden.
Vergangenen
Monat habe ich eine GSX 750 F Vergaseranlage montiert, fährt sich wesentlich
stärker, Endgeschwindigkeit ist gleich geblieben.
Durch den
größeren Ölkühler kann ich wirklich mehr Leistung abnehmen,
habe auch keinen Ölverbrauch mehr!
Letzte
Woche habe ich daraufhin die Hauptübersetzung drastisch geändert,
vorne einen Zahn weniger.
Der Umbau
ist sehr aufwändig, die Getriebewelle muss erwärmt werden, um das
Ritzel zu tauschen.
Die GSX
fühlt sich jetzt wesentlich stärker an,
habe jetzt
einen Gang mehr zum benutzen!
Der letzte
Gang dreht jetzt voll aus.
Da die
Gänge jetzt öfter und damit schneller gewechselt werden, viel die
Membransteuerung der Vergaser mehr ins Gewicht. Der Gasgriff öffnet
die Vergaser leider nicht direkt, erst wird Unterdruck aufgebaut und dann
wird der Gasschieber durch zwei kleine 4 mm Bohrungen neben der Düsennadel
aufgezogen.
Der Gasgriff
konnte dadurch nicht optimal giftig wirken.
Heute habe
ich diese Bohrungen vergrößert, siehe da,
jetzt gefällt
es mir deutlich besser.
Kann jetzt
spontan Gas geben, es passiert sogar etwas.
Eine moderne Zündbox mit Drosselklappengeber von einer neuen GSX 750 konnte das Ansprechen des Motors im Teillastbereich verbessern und den Benzinverbrauch verringern.
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Was ich
an meiner GSX noch verändert habe:
Die GSX-R
750 Auspuffanlage passt, wenn man kleinere Veränderungen an der Unterseite
der Verkleidung vornimmt und die Auspuffkrümmer bei der Montage mit
einem kleinen Brenner leicht erwärmt.
Zwei Auspuff
Dichtungssätze sorgen dafür, dass die Anlage leichter montiert
werden kann.
Der Umbau
lohnt sich auf alle Fälle, die GSX hat schon in unteren Drehzahlbereichen
sehr viel mehr Dampf, nicht erst ab 8 Tausend Umdrehungen.
Dadurch
braucht man nicht erst zweimal herunterzuschalten, um richtig zu Beschleunigen-
es macht einfach viel mehr Spaß, mit der GSX zu fahren, sehen Sie selbst!
Damit
es kein Ärger mit meinem Tempo gibt, habe ich noch einen Laserblinder in meine GSX eingebaut,
dieser
macht sie für Laserpistolen unsichtbar.
Der Einbau
ist bei diesem Büke sehr einfach, da sich eine kleine Klappe unter dem
Scheinwerfer befindet.
In der
Gabel arbeiten Techno- Flex Federn für unsere GSX, die sind einfach
super.
Das originale
Zentralfederbein sollte auf alle Fälle voll vorgespannt werden, die
Zugstufe voll zugedreht werden, um mit dem GSX 600 F Federbein auszukommen.
Steckt
man die Gabelstandrohre um ca. 9 mm durch, wird der Geradeauslauf bei höheren
Geschwindigkeiten merklich verbessert. Bei niedrigen Tempo wird die verbessert.
Das zu schwache
Federbein wird zusätzlich ein wenig entlastet.
Mit sportlichen
Grüssen,
Barry
Fischer